Vor Ort vereint 2024

Im Oktober 2024 startete unsere erste Ausschreibung des Programms Vor Ort vereint: Für ein starkes Miteinander mit dem Ziel, lokale Bündnisse und Demokratieprojekte zu unterstützen.

Wir konnten viele Initiativen und Engagierte erreichen und haben über 500 Einreichungen aus ganz Deutschland erhalten. Folgend wollen wir einen kurzen Überblick über das Programm und die eingereichten Themen geben.

Blick in einen geräumigen Stall, in dem eine Spirale aus Tannenzweigen liegt, in der Mitte steht eine Kerze. Drum herum sitzen Menschen auf Strohballen und der Raum ist mit Lichterketten geschmückt.

© Aktionsbündnis Hüttener Berge

Wen, Was und Wie Förderten Wir

Wichtig war uns ein Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Ideen, Interessen und Perspektiven, denn durch das Förderprogramm sollte der Zusammenhalt vor Ort gestärkt und die Gemeinschaft gefestigt werden. Wir möchten lokales Ehrenamt sowie Projekte fördern, die sich für das kommunale Gemeinwohl einsetzen und soziale Isolation reduzieren.​​​​​​

Bewerben konnten sich sowohl Vereine, als auch Einzelpersonen, informelle Initiativen oder gemeindeübergreifende Kooperationen in Dörfern mit bis zu 20.000 Einwohnenden. Bei erfolgreicher Bewerbung wurden Projekte über 6 bis 12 Monate mit 5.000 bis 15.000 Euro unterstützt. Um dies zu ermöglichen, hat uns die Robert-Bosch-Stiftung in unserer ersten Ausschreibungsrunde sehr großzügig unterstützt.

Themen 2024

Trotz der großen Diversität innerhalb der Bewerbungen gab es doch einige Anliegen und thematische Schwerpunkte, die besonders häufig vertreten waren. Dazu gehören:

Soziokulturelle Treffpunkte und interaktive Veranstaltungsorte​​​​​​ ​werden geplant, Erzähl- und Reparaturcafés benötigen Unterstützung und Umsonstläden werden aufgebaut.
Gemeinsam kreativ sein, Freizeit gestalten und durch Kunst, Sport, Musik, internationale Kochclubs oder den Aufbau eines Dorftanzplatzes den Zusammenhalt vor Ort stärken.
Begegnungsorte werden renoviert, und aus stillgelegten Gebäuden wie Trafotürmen oder Fabriken werden neue soziale Treffpunkte.​​​​​​​
Die Bedeutung von Klima und Ernährung zeigt sich in verschiedenen Projekten zu Klimaneutralität und Umweltschutz, um erlebbare Transformationsorte und Zukunftsperspektiven zu schaffen.
Communities werden vernetzt und Diaspora-Gemeinschaften ​​​​​​​werden durch vielfältige Begegnungsräume gestärkt, um Rassismus und Diskriminierung entgegen zu wirken.​​​​​​
Demokratische und zivilgesellschaftliche Bündnisse entwickeln Demokratie-Werkstätten und setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus und für mehr Solidarität.
Durch den Erhalt und die Planung von regionalen Festen sowie die Vernetzung von Vereinen und Initiativen entsteht Bürgerdialog, der die Gemeinschaft stärkt.​​​​​​​
Jugend- und Seniorenpartizipation wird durch analoge Begegnungsorte, inklusive Bildungsangebote bis hin zu Beteiligungskonferenzen​​​​​​​ oder selbstorganisierten Werkstätten gefördert.

AuswahlProzess und Ergebnis

Nach einer ersten Durchsicht der eingereichten Projekte hatten wir weit mehr passende Anträge vorliegen, als uns Mittel zur Verfügung standen. Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit der Robert-Bosch-Stiftung für einen 3-stufigen Prozess entschieden: Sichtung, Auswahl, Losverfahren. Nach der ersten Sichtung haben wir eine Auswahl getroffen, die für uns am besten die Kriterien der Ausschreibung erfüllt. Diese umfasste immer noch mehr als 100 Projekte, so dass wir abschließend gelost haben. Als Ergebnis konnten 43 Vorhaben mit insgesamt 480.000 Euro gefördert werden.

Wir haben Einreichungen breit über Deutschland verteilt erhalten, doch einige Bundesländer waren im Vergleich zu ihren Einwohnendenzahlen stärker repräsentiert, so etwa Sachsen und Brandenburg. Die Anzahl und thematischen Schwerpunkte der eingereichten Projekte machen die große gesellschaftliche Bedeutung und die Notwendigkeit von Begegnungsorten sichtbar. Auch zeigt sich ein deutlicher Wunsch nach Gemeinschaft, Zusammenhalt und Partizipation vor Ort — gerade im ländlichen Raum.

Vor Ort vereint ist ein Programm des Änderwerks, gefördert durch die Robert Bosch Stiftung

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